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Medicina, ¡cúrame! Medizin, heile mich!

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Warum die Aussage „Eine Ayahuasca-Zeremonie ersetzt zehn Jahre Psychotherapie“  mit Vorsicht zu genießen ist Schamanische Heilmedizin wie Ayahuasca führt uns in Bereiche jenseits unserer Vorstellungskraft . Durch sie können wir unser höchstes Sein, unsere höchste Bestimmung – die reine Liebe – erfahren. Sie kann uns eine Antwort darauf geben, wie der Himmel ist. Diese Antwort übersteigt jedes Mal meine kühnsten Vorstellungen von Glückseligkeit. In dieser Göttlichkeit schwelgend kommt es mir so vor, als sei einfach alles möglich. Als könne man mit Liebe und Geduld im Leben einfach alles erreichen - und auch alle Krankheiten heilen. Doch zurück im Leben sackt nach und nach die Erkenntnis durch, dass es nicht immer so einfach ist. Die Erkenntnis, dass alles möglich ist, ist nicht falsch. Nur, schneller als man denkt, stolpert man im Leben wieder über alte Muster, die es nach und nach aufzulösen und zu befreien gilt. Und da fängt die Arbeit erst richtig an. Die Medizin kann einem

Plädoyer für das Erbrechen im Ayahuasca

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Das Erbrechen in einer Ayahuasca-Zeremonie ist das Ergebnis eines vielschichtigen Heilungsprozesses. Es dient dazu, alles zu befreien und loszulassen, was uns noch daran hindert, uns völlig frei zu entfalten und unserem puren Sein Ausdruck zu verleihen. Das Übergeben ist ein Kanal, um sich von angestauten Emotionen, Blockaden, einengenden Denkmustern zu befreien und Vergangenes hinter sich zu lassen. Das Erbrechen ist ein tiefgreifender, natürlicher Heilungsvorgang, der vom Spirit des Yagé durchgeführt wird. Wir können diesen Prozess weder beschleunigen noch erzwingen. Der richtige Moment zum Erbrechen kommt dann, wenn er kommen soll. Der Geist der Medizinpflanze liest in deinen Körper und Geist und führt eine Art Scan durch. Sie saugt alles auf, was du nicht mehr brauchst und dich am Gedeihen hindert. Sie hilft dir dabei, diese Energien loszulassen. Manchmal folgt das Erbrechen erst auf eine lange (schier und unendlich lange) Phase der Übelkeit. Unser Verstand ka

Wozu eigentlich?

Ich werde immer wieder gefragt, wieso ich eigentlich Ayahuasca-Zeremonien besuche. Was bringt mir das und, vor allem, warum mache ich es immer wieder? Es ist für mich ein sehr kraftvolles Werkzeug, das mich auf dem Lebensweg zu immer mehr Heilung und Bewusstheit unterstützt. Ich weiss nicht, ob ich eines Tages sage, „ich habe nun genug über Heilung, Bewusstsein und das Universum gelernt!“ - ich vermute das wird eher nicht passieren, denn es gibt sehr viel zu lernen. Ich möchte hier einen Eindruck vermitteln, welche Heilungserfolge ich bei mir selbst dank einiger Ayahuasca-Zeremonien in den vergangenen vier Jahren erfahren durfte. Diese Liste ist sicher nicht erschöpfend. Und es ist auch ganz wichtig, dass es kein passiver Vorgang ist. Die Heilung erfolgt nur durch aktives Mitarbeiten - das heißt, das in den Zeremonien gelernte auch im Leben umzusetzen und zu integrieren, ist ganz wichtig. auf Gefühlsebene - Heilung eines tiefen traumatischen Angstgefühls des Alle

Neue Medizin, neues Glück * Yagé mit Taita José

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Meine Erfahrungen mit Yagé (aka Ayahuasca) von und mit dem traditionellen Schamanen Taita José Francisco Jojoa Pai aus Kolumbien waren grundlegend anders als meine bisherigen Ayahuasca-Erfahrungen. Aber zunächst zu den Rahmenbedingungen. Das Ganze fand auf einem wunderschönen Platz, einer Wiese mitten im Wald, an einem wundervollen kleinen Fluss, in einer urigen, grünen Umgebung statt. Die Zeremonien selbst wurden in diesem großen, zum Himmel strebenden Tipi abgehalten. Alles wurde mit sehr viel Liebe ausgesucht und vorbereitet. Ich habe drei Wochenenden hintereinander teilgenommen und die Medizin in mir arbeiten lassen. Es gab jeweils eine Zeremonie Freitagnacht und eine Samstagnacht, wobei die erste Zeremonie vornehmlich der geistigen und körperlichen Reinigung und Vorbereitung diente. So wurde der Weg bereitet für tiefere Arbeit und Erkenntnisse in der zweiten Nacht. Zum ersten Mal habe ich die Medizin in der Natur getrunken und will dies nie wieder missen. Erst jetzt habe

Meine fünfte Ayahuasca-Zeremonie: Words are nothing...

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Ich bin wieder zurück in dieser Realität! Ich habe auch diesmal gesehen, wie unzureichend Worte sind, wie unmöglich es ist, die Göttlichkeit, die unsere Quelle ist, in Worte zu fassen. Wie nichtssagend Worte sind. Und nun sitze ich doch wieder hier und versuche das Unmögliche. Von dort, wo ich war, sah es eine "Zeit" lang so aus, als würde ich nicht mehr zurückkehren. Ich sah, wie alles in dieser Welt unwahr ist, alles außer der Liebe. Es erschien mir unmöglich, in die Welt zurückzukehren, da aus der Perspektive der reinen göttlichen Liebe heraus alles andere eigentlich gar nicht existiert. Ich sah Aspekte meines Lebens an mir vorbeiziehen und mich gezwungenermaßen von ihnen verabschieden. Das einzig Wahre in diesem Leben ist die Liebe, alles andere ist Illusion. Dann hörte ich plötzlich die Stimme der Schamanin Hannah. "Are you ok, Sandra?" Ich öffnete die Augen und schaute sie an, wie aus weiter Ferne und wusste noch nicht, ob ich in dieser Realität würde

Balancierende Steine: Vom Universum gehalten

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Eines Abends am Zürisee stand ich plötzlich vor einigen wundersamen Steinkonstruktionen. Noch nie hatte ich etwas derartiges live gesehen. Die Steine waren in einer Weise aufeinander gestapelt, die der Erdanziehungskraft vollends zu trotzen schien. Ich betrachtete die Steine eine Weile lang fasziniert und ohne mir erklären zu können, wie dies möglich sein kann, und dann den Menschen, der im Schneidersitz auf der Mauer davor saß und offenbar der Baumeister war. Ich fragte ihn, ob er das gemacht habe, und vor allem wie , woraufhin er etwas Wirres von "Bullen" und Schamanen erzählte, woraus ich keinen wirklichen Zusammenhang erkennen konnte. Dann stellte ich die Frage anders: Hast du das alleine gemacht? Sein Antwort erstaunte mich: "Was, nein, natürlich nicht!! Ich bin hier mit meinem Doping hingekommen und dann habe ich alle Helfer und Schamanen aus dem Universum angerufen und die haben das hier für mich gemacht." OK, so machte alles gleich mehr Sinn! Ich w

Vipassana 10-Tages-Retreat

Ich möchte hier von dem  10-Tages-Retreat für Vipassana-Meditation erzählen, bei dem ich im Zentrum in Mont-Soleil im Schweizerischen Jura teilgenommen habe. Während 10 Tagen sah mein Tagesablauf wie folgt aus: 04:00 Gong - Aufstehen 04:30-06:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 06:30-08:00 Frühstückspause 08:00-09:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 09:00-11:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 11:00-12:00 Mittagessen 12:00-13:00 Ruhepause und Gelegenheit zum Interview mit dem Lehrer 13:00-14:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 14:30-15:30 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 15:30-17:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 17:00-18:00 Teepause 18:00-19:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 19:00-20:15 Vortrag des Lehrers in der Halle 20:15-21:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 21:00-21:30 Zeit für Fragen in der Halle 21:30 Nachtruhe - Licht aus Hinzu kam ein Anreisetag mit Meditation am Aben