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Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

Meine fünfte Ayahuasca-Zeremonie: Words are nothing...

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Ich bin wieder zurück in dieser Realität! Ich habe auch diesmal gesehen, wie unzureichend Worte sind, wie unmöglich es ist, die Göttlichkeit, die unsere Quelle ist, in Worte zu fassen. Wie nichtssagend Worte sind. Und nun sitze ich doch wieder hier und versuche das Unmögliche. Von dort, wo ich war, sah es eine "Zeit" lang so aus, als würde ich nicht mehr zurückkehren. Ich sah, wie alles in dieser Welt unwahr ist, alles außer der Liebe. Es erschien mir unmöglich, in die Welt zurückzukehren, da aus der Perspektive der reinen göttlichen Liebe heraus alles andere eigentlich gar nicht existiert. Ich sah Aspekte meines Lebens an mir vorbeiziehen und mich gezwungenermaßen von ihnen verabschieden. Das einzig Wahre in diesem Leben ist die Liebe, alles andere ist Illusion. Dann hörte ich plötzlich die Stimme der Schamanin Hannah. "Are you ok, Sandra?" Ich öffnete die Augen und schaute sie an, wie aus weiter Ferne und wusste noch nicht, ob ich in dieser Realität würde

Balancierende Steine: Vom Universum gehalten

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Eines Abends am Zürisee stand ich plötzlich vor einigen wundersamen Steinkonstruktionen. Noch nie hatte ich etwas derartiges live gesehen. Die Steine waren in einer Weise aufeinander gestapelt, die der Erdanziehungskraft vollends zu trotzen schien. Ich betrachtete die Steine eine Weile lang fasziniert und ohne mir erklären zu können, wie dies möglich sein kann, und dann den Menschen, der im Schneidersitz auf der Mauer davor saß und offenbar der Baumeister war. Ich fragte ihn, ob er das gemacht habe, und vor allem wie , woraufhin er etwas Wirres von "Bullen" und Schamanen erzählte, woraus ich keinen wirklichen Zusammenhang erkennen konnte. Dann stellte ich die Frage anders: Hast du das alleine gemacht? Sein Antwort erstaunte mich: "Was, nein, natürlich nicht!! Ich bin hier mit meinem Doping hingekommen und dann habe ich alle Helfer und Schamanen aus dem Universum angerufen und die haben das hier für mich gemacht." OK, so machte alles gleich mehr Sinn! Ich w

Vipassana 10-Tages-Retreat

Ich möchte hier von dem  10-Tages-Retreat für Vipassana-Meditation erzählen, bei dem ich im Zentrum in Mont-Soleil im Schweizerischen Jura teilgenommen habe. Während 10 Tagen sah mein Tagesablauf wie folgt aus: 04:00 Gong - Aufstehen 04:30-06:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 06:30-08:00 Frühstückspause 08:00-09:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 09:00-11:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 11:00-12:00 Mittagessen 12:00-13:00 Ruhepause und Gelegenheit zum Interview mit dem Lehrer 13:00-14:30 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 14:30-15:30 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 15:30-17:00 Meditation in der Halle oder im eigenen Zimmer 17:00-18:00 Teepause 18:00-19:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 19:00-20:15 Vortrag des Lehrers in der Halle 20:15-21:00 GRUPPENMEDITATION IN DER HALLE 21:00-21:30 Zeit für Fragen in der Halle 21:30 Nachtruhe - Licht aus Hinzu kam ein Anreisetag mit Meditation am Aben

Angst und wie man sie "überwindet"

Die meisten Menschen haben vor irgendetwas Angst. Oft sind uns unsere größten Ängste aber gar nicht so bewusst. Solange wir sie uns nicht bewusst machen, agieren sie als unbewusste Blockaden in uns. Sie halten uns so davon ab, unseren Herzensweg zu spüren und zu gehen. Ich selbst habe mir lange eingebildet, ich hätte vor gar nichts Angst. Ich hielt mich für stark und mutig, und Ängste sogar für ein bisschen lächerlich. Abgesehen von "Platzangst" als Kind habe ich die bislang größte Angst meines Lebens erlebt, als ich Ayahuasca genommen habe. Diese existenzielle, panische Angst vor der Ich-Auflösung, vor dem Ego-Tod, die viele kennen, die Erfahrung mit DMT haben. Die Angst vor dem völlig Unbekannten, vor dem Unbeschreiblichen, vor dem, was so gar nichts mehr mit dieser Realität zu tun hat. Diese Angst lähmte mich. Ich habe sie in bislang jeder Zeremonie mit Ayahuasca erlebt. Beim ersten Mal hatte ich vorher natürlich noch keine Angst, da ich ja nicht wusste, was kam. Aber

Frausein

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Ich bin gerade Anfang 30 und erst kürzlich fiel mir auf, wie kraftvoll sich das Wort "Frau" für mich anfühlt. Es fühlt sich gut an, mich und andere Frauen meines Alters als Frauen  zu bezeichnen. Wir sind Frauen. Keine Girls, keine Mädels, geschweige denn Frolleins, nein, FRAUEN. Es fühlt sich stark an, es fühlt sich nach weiblicher Urkraft an, nach Tiefe und nach Verwurzeltsein. Nach Lebenserfahrung, nach Weisheit, nach selbstbestimmter Weiblichkeit. Und nach Verbundenheit mit anderen - eben - Frauen. Eine Frau erkennt die Schönheit in jeder anderen Frau und sieht in ihr eine Schwester, keine Rivalin. Das Frausein fühlt sich nach Unabhängigkeit an, und nach Eigenverantwortung. Es fühlt sich an nach "ich bin kein verbiegbares Objekt zum leichten Konsum". Nein, ich bin eine gestandene FRAU, die ihren Wert und ihre Größe kennt, und zu sich steht. Die mit ihrem Herzen, mit ihrer Intuition verbunden ist, und danach lebt. Die vielleicht schon das ein oder andere Fäl

Meditation mit offenen Augen

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Ein paar Wochen nach meiner ersten LSD-Erfahrung entdeckte ich meine Fähigkeit, mit offenen Augen zu meditieren. Früher hatte ich gedacht, ich könnte dies nicht, da mich die Außenwelt zu sehr ablenkte. Doch eines entspannten Samstagmorgens wachte ich auf und schaute mit entspanntem Blick auf den wunderschönen Baum vor meinem Fenster. Ich schaute, ohne etwas Bestimmtes zu fixieren einfach wie ins Leere. So ein bisschen wie mit Magic-Eye- oder 3-D-Bildern. Nach einigen Sekunden verschwamm das Bild des Baumes zu einer homogenen Masse. Es bildeten sich zwar nicht so deutliche Muster wie mit LSD, aber ich konnte die Muster und Fraktale erahnen. Das Pfauenauge, das mir immer wieder mit LSD erschienen ist, konnte ich plötzlich wieder entfernt erkennen. Ich schaute immer länger "ins Leere" und die Muster wurden immer kleiner und das Bild wurde zu einem Teppich aus kleinen Mustern, die zu glänzen schienen. Dann fing das Bild an sich zu bewegen, wie hin und her zu schweben. Es klapp

Warum ich nicht mehr vegan bin

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Die "Veganwerdung" vor neun Jahren war ein bedeutender Schritt auf meinem Lebensweg. Es war eine klare Herzensentscheidung, aus dem Gefühl der Verbundenheit mit allen Lebenwesen heraus. Auch körperlich tat mir die Ernährungsumstellung gut. Sie half mir dabei, zu lernen, auf meinen Körper zu hören, in mich hineinzuspüren, was mir gut tat und was nicht. Nach etwa sechs Jahren rein pflanzlicher Ernährung einschließlich längerer Rohkostphasen fühlte ich mich dann irgendwann körperlich nicht mehr wohl. Ich litt häufig an Konzentrationsmangel, fühlte mich trotz ausreichender Kalorien(einschließlich Protein-)zufuhr schwach und hatte das Gefühl, etwas fehle mir. Dann musste ich eine Zeit lang immer wieder daran denken, Käse zu essen, obwohl mir dieser in all den veganen Jahren bis dahin nie gefehlt hatte. Jedes mal, wenn ich im Supermarkt am Kühlregal vorbeiging, schien er nach mir zu rufen - oder etwas in mir nach ihm. Einige Wochen lang ignorierte ich diesen Ruf. Ich konnte es mi

LSD und AYAHUASCA

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Ein Erfahrungsbericht (Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe nicht beides gleichzeitig konsumiert, sondern im Abstand von einigen Monaten.) Das Setting war im Kölner Stadtwald an einem (leider) recht kalten aber sonnigen Tag. Ich habe mir mit meinem Bruder zwei Portionen LSD geteilt. Ich habe ca. eine ¾ Portion genommen und er 1 ¼, was mehr oder weniger proportional unserem jeweiligen Körpergewicht entspricht. Außerdem wollte ich bei meinem ersten Mal eine kleine Dosis probieren. Wir haben gegen 10:30 Uhr angefangen und zunächst ca. 10 Minuten auf dem säuerlich schmeckenden Papierschnipsel herumgekaut, der die Mikrodosis von LSD trägt, die es für einen Trip braucht, bevor wir ihn dann herunterschluckten. Es hat ca. eine Stunde gedauert, bis bei mir die ersten merklichen Veränderungen auftraten. Zunächst wurde meine Sicht scharf wie die eines Adlers. Ich konnte kleinste Details und Bewegung heranzoomen. So blieben wir immer wieder stehen und beobachteten Enten